10 neue spannende Welterbestätten der UNESCO

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Zahlreiche Orte auf der ganzen Welt wurden seit 1978 mit dem Titel als Weltkultur- oder Weltnaturerbe durch die UNESCO ausgezeichnet. Die Liste der Staaten reicht dabei von Afghanistan und Albanien bis zu Vietnam und dem Yemen. Von den 1052 Welterbestätten trägt die große Mehrheit – 814 – den Titel eines Weltkulturerbes, 203 sind Weltnaturerben und weitere 35 erfüllen sowohl ökologische als auch kulturelle Kriterien für die Aufnahme als Welterbe.

Im Jahr 2016 nahm die UNESCO 21 weitere Stätten in ihre Liste auf, darunter auch die Le Corbusier Häuser in Stuttgart. Die anderen neuen Welterbestätten verteilen sich auf die ganze Welt von Brasilien über China, Indien und Mikronesien bis nach Spanien und Großbritannien. Egal ob Kurzurlauber oder Weltenbummler, Reisende rund um die Welt  können gleichermaßen auf ihre Kosten kommen, wenn sie eines der noch ganz frischen UNESCO Welterben in diesem Jahr besichtigen wollen. Einige von ihnen sollen hier kurz vorgestellt werden.

1. Griechenland – Archäologische Stätte von Philippi

Zahlreiche Ruinen zeugen von der reichen kulturellen Vergangenheit von Philippi, wo sowohl Griechen als auch Römer ihre Spuren hinterlassen haben. Überreste mehrerer Kirchen verdeutlichen zudem die Bedeutung des Ortes als frühes Zentrum des christlichen Glaubens, zu welchem es nach dem Besuch des Apostel Paulus 49-50 n. Chr. wurde.

2. Spanien – Dolmenstätten von Antequera

Einen Blick in die Zeit der Neusteinzeit und Bronzezeit erlauben die beeindruckenden Dolmenstätten im Herzen Andalusiens. Die Megalithgräber mit ihren imposanten großen Steinblöcken zeigen eindrucksvoll zu welchen Leistungen diese frühen Zivilisationen bereits in der Lage waren.

 3. Tschad – Natur- und Kulturlandschaft des Ennedi-Massivs

Zeugnisse aus der frühesten Menschheitsgeschichte finden sich auch im Tschad. Das große Ennedi-Sandsteinmassiv ist nicht nur wegen seiner geologischen Besonderheiten von Bedeutung, sondern ebenso wegen der zahlreichen Felsmalereien, welche Bilder aus dem Alltag der ersten Menschen zeigen.

4. Föderierte Staaten von Mikronesien – Nan Madol

 Angelegt auf 99 künstlichen Inseln war Nan Madol das zeremonielle Zentrum der frühen Kulturen Ostmikronesiens. Die monumentalen Ausmaße des Komplexes zeigen beeindruckend zu welchen Höchstleistungen die Inselvölker im fernen Pazifik zwischen 1.200 und 1.500 n. Chr. bereits in der Lage waren.

5. Iran – Wüste von Lut und das persische Qanat-Bewässerungssystem

Der Iran wurde in diesem Jahr mit gleich zwei Welterbestätten bedacht. Die Wüste Lut ist ein eindrucksvolles Beispiel welch atemberaubende Landschaften durch Winderosion entstehen können. Das persische Qanat-Bewässerungssystem ist zudem eine effiziente Methode in den Trockenregionen des Irans Wasser über längere Distanzen zu transportieren. Es ist zum Teil auch heute noch in Benutzung.

6. Indien – Ausgrabungsstätte von Nalanda Mahavihara

Im Bundesstaat Bihar im Nordosten Indiens befinden sich die Ruinen eines buddhistischen Kloster- und Lehrzentrums, welches zwischen dem 3. und 8. Jahrhundert n. Chr. genutzt wurde. Zahlreiche historische Gebäude und Gegenstände zeugen von der Entwicklung der buddhistischen Lehre in Asien.

7. Antigua und Barbuda – Marinewerft „Nelson’s Dockyard“

Ein Hauch von Fluch der Karibik umweht das Areal um die alte Marinewerft „Nelson’s Dockyard“ auf Antigua und Barbuda. Umschlossen von einer alten Festungsmauer finden sich hier zahlreiche Gebäude aus der georgianischen Epoche, als die Karibik unter den europäischen Kolonialmächten noch hart umkämpft war.

8. China – Shennongjia

 In Shennongjia befinden sich die größten Urwälder Chinas, welche mit ihrer unberührten Natur zahlreichen einzigartigen Tierarten Unterschlupf bieten – nicht nur für Tiere, sondern auch für Naturfreunde ein absolutes Paradies.

9. Mexiko – Revillagigedo-Inselgruppe

Die vier Vulkaninseln umfassende Revillagigedo-Inselgruppe ist vom Menschen noch weitestgehend unberührt geblieben. Daher finden sich hier ideale Bedingungen für viele Tier- und Pflanzenarten sich ohne Einfluss des Menschen ungestört zu entwickeln. In den Gewässern vor den Inseln tummeln sich ebenfalls zahlreiche bedrohte Tierarten wie Wale, Riesenmantas und Meeresschildkröten.

10. Kanada – Schutzgebiet Mistaken Point

Der 17 km lange Küstenstreifen im äußersten Südosten Neufundlands ist nicht nur landschaftlich atemberaubend, sondern ebenso für die Erforschung der Evolution des Lebens auf unserem Planeten von Bedeutung. Hier befindet sich eine der wichtigsten Fundstätten der ältesten bekannten Makrofossilien auf unserem Planeten.

 

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