Big in Japan – Business-Etikette für Anfänger

Wer schon einmal in Japan war oder mit Japanern geschäftlich zu tun hatte, der weiß, dass zwischen der deutschen und der japanischen Kultur Welten liegen. Damit Sie bei der nächsten Begegnung auf der sicheren Seite sind, stellen wir Ihnen 5 Dinge vor, die beim nächsten Geschäftsessen beachtet werden sollten.

handshake-148695_6401. Schon bei der Begrüßung wartet auf den Deutschen ein Fettnäpfchen: Das Händeschütteln ist in Japan nicht üblich. Deswegen sollte man darauf achten, nicht freudestrahlend die Hand des Gegenübers zu ergreifen und kräftig zu schütteln; stattdessen wird sich verbeugt. Sollten Sie einmal sich nicht sicher sein, wie Sie sich korrekt verhalten sollen, warten Sie zunächst die Handlungen der anderen ab. So vermeiden Sie unangenehme Situationen.

2. Deutsche mögen es direkt – Japaner…. eher nicht so sehr. Auch im Gespräch ist es wichtig, nicht alles zu sagen, was man denkt und Verneinungen werden als unverschämt empfunden. Mit Umschreibungen kommt man oftmals viel weiter als mit direkten Aussagen und vermeidet so, die Gesprächspartner vor den Kopf zu stoßen. Deswegen empfiehlt es sich als Gesprächseinstieg, immer ein paar Smalltalk-Themen aus dem Ärmel zu schütteln. So entspannen Sie die Situation und schaffen eine gute Basis, um Geschäftliches zu klären. Hierbei gilt: vorsichtige Formulierungen stehen an oberster Stelle. Auch, wenn eine Verhandlung mal nicht so läuft, wie Sie es geplant hatten: Bleiben Sie ruhig und gefasst. Sie wirken sonst schnell unprofessionell und provozieren ein Schamgefühl bei Ihrem Gesprächspartner.

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3. Smile! Nicht nur für die Kamera, sondern am besten bei jeder Gelegenheit. In Japan gehört das Lächeln zum guten Ton und bedeutet sowohl Sympathie und Zustimmung als auch Verlegenheit und Souveränität. Mit einem Lächeln liegen Sie also niemals falsch.

4. Visitenkarten sind das A und O einer Geschäftsbeziehung. In Japan werden sie stolz und bei jeder Gelegenheit mit beiden Händen überreicht und werden auch so entgegengenommen. Man sollte sie nicht gleich in die Tasche stecken, sondern ausgiebig lesen und am besten Nachfragen stellen. Das signalisiert Respekt und Interesse gegenüber des Geschäftspartners.

5. Zuhören und Verständnis signalisieren. Im Gespräch ist es wichtig, Ihrem Gegenüber zu verstehen zu geben, dass Sie erkannt haben, was er Ihnen mitgeteilt hat. Das tun sie am besten mit wiederholtem Nicken und dem Kommunizieren von „hai“, auch wenn Sie sich dabei ein wenig seltsam vorkommen.

Bei allem gilt: Respekt vor der anderen Kultur ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Geschäftsbeziehung!

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