Die beschauliche Seite Mallorcas
5 wunderschöne Sehenswürdigkeiten, die Sie Ihre Meinung von „Malle“ überdenken lassen
Wer “Mallorca” hört, denkt meistens an Ballermann und Sangria-Eimer, “Malle” und peinliches Benehmen deutscher Urlauber. Damit wird der spanischen Insel aber übel mitgespielt, denn die größte der Baleareninseln hat weitaus mehr zu bieten als das. Klingt komisch, ist aber so: Man kann auch einen Mallorca-Urlaub machen, ohne den Ballermann zu betreten. Man kann auf Mallorca sogar herrliche Landschaften, Jahrtausende alte Geschichte und idyllische Dorfatmosphäre erleben. Wir haben für Sie die besten Insidertipps gesammelt und eine Top-Fünf-Liste der schönsten Sehenswürdigkeiten erstellt.
1.) La Seu
Die von den Einheimischen schlicht „La Seu“ genannte Kathedrale thront imposant über der Bucht von Palma de Mallorca. Um 1601 fertiggestellt, nach mehr als 150 Jahren andaürnden Bauarbeiten, ist sie auch heute noch das Wahrzeichen der Inselhauptstadt. Die Bauweise birgt einen raffinierten Effekt: Die Kirche liegt genau auf der Achse des Sonnenaufgangs zur Wintersonnwende. Die aus 1236 Glasstücken zusammengesetzte Rosette der Ostwand wird vom Sonnenlicht deswegen zweimal im Jahr genau unter die Rosette der gegenüberliegenden Fassade projiziert, am 2. Februar und am 11. November. Wer die Kathedrale besucht, sollte auch unbedingt durch das schöne Altstadtviertel „La Llotja“ bummeln.
2.) Eisenbahn von Palma nach Sóller
1912 wurde die Strecke zwischen der Hauptstadt und dem Örtchen Sóller für den Personen-und Warentransport erbaut. Und noch immer sieht sie aus wie vor hundertzwei Jahren. Der „Rote Blitz“, so einst von den Einheimischen betitelt, führt nach heutigen Maßstäben nicht ganz so blitzartig 27,3km weit und durch 13 Tunnel hindurch, und bietet einen herrlichen Blick über die Tramuntana, Olivenhaine und Orangenplantanen. Von Sóller aus kann man übrigens mit der nur ein Jahr jüngeren Straßenbahn die knapp fünf Kilometer weiter nach Puerto de Sóller weiterfahren.
3.) Das Kloster Lluc
Die aus dem 17. Jahrhundert stammenden Gebäude des „Santuari de Lluc“ sind gleichzeitig Kloster, Wallfahrtsort, Hotel und Jungeninternat. In einer kleinen Kapelle wird die dunkle Madonna aufbewahrt, die aus dem 13. Jahrhundert stammt und das Kloster zum wichtigsten Wallfahrtsort der Insel macht. An dem Gebäude der Klosterkirche wirkte unter anderem auch der berühmte Architekt Antoni Gaudí mit. Wenn man früh genug im Voraus bucht, kann man im Kloster auch übernachten, was sich allemal lohnt, denn das Santuari de Lluc ist idealer Ausgangspunkt für Wanderungen in dem Gebirge Tramuntana.
4.) Die Jardins d’Alfabia
Zu einer der schönsten Sehenswürdigkeiten gehören ohne Zweifel die Jardins d’Alfabia, die maurischen Gärten, an denen die Spuren der Pracht der muslimischen Herrschaft über Spanien noch zu erkennen sind. Als Meister der Baukunst in heißen Gebieten legten die arabischen Gartenbauherren überall kleine Bäche, Springbrunnen, Wasserspiele und Verbindungskanäle an, sodass unter dem Palmendach selbst im heißen Sommer immer angenehme Kühle herrscht. Zum Park gehört auch ein Herrenhaus ebenfalls arabischer Baukunst, das ein Museum und eine dazugehörige Bibliothek besetzt, die unbedingt besichtigungswert sind. Übrigens gibt es auf Mallorca eine ganze Reihe herrlich angelegter Gärten, Orte der Stille und Entspannung, allesamt außerordentlich sehenswert.
5.) Valldemossa
Trotz seiner Idylle, seiner verschlungenen Gässchen und blumenbewachsenen Fassaden, seiner herrlichen Lage und der schönen alten Häuser, ist das Örtchen Valldemossa ein verträumtes Dorf geblieben und nicht zumTouristenort mutiert. Hier überwinterte einst Fréderic Chopin mit seiner Geliebten George Sand; er schrieb seine bekannte „Regentropfen-Prélude“ und sie schrieb den Roman „Ein Winter auf Mallorca“, der die Insel überhaupt erst bekannt machte – obwohl die Mallorquiner nicht eben gut dabei wegkommen. Das Liebesnest der beiden im Kartäuserkloster kann heute noch besichtigt werden.
Obwohl Sie auf der touristengewöhnten Insel Mallorca vermutlich bestens mit Englisch, vielleicht sogar mit Deutsch zurecht kommen werden, empfiehlt es sich, wenigstens einen Grundkurs in der Landessprache zu machen. Oder zumindest in Spanisch, damit werden Sie nämlich nicht nur im katalanischen Teil Spaniens, sondern noch in 43 anderen Ländern der Welt weiterkommen.
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