Einfach Latein lernen mit diesen 5 praktischen Merksprüchen
Wer die lateinische Sprache in ihren Grundzügen beherrscht kann nicht nur in Gesprächen durch gelehrte Sprüche wie „in vino veritas“ oder „alea iacta est“ glänzen. Latein bildet auch die Grundlage der sogenannten romanischen Sprachen wie Französisch, Spanisch, Italienisch und Portugiesisch. Die alten Römer herrschten zu ihren Hochzeiten über große Teile Europas sowie Nordafrikas und den nahen Osten. Dabei haben sie zahlreiche kulturelle Zeugnisse hinterlassen und auch wichtige Beiträge zur Entwicklung unserer heutigen Gesellschaft gelegt.
Die Gründe warum sich die Beschäftigung mit dem Lateinischen und zugleich auch mit der spannenden Geschichte des alten Roms lohnt, ließen sich noch beliebig weiter aufzählen. Doch kommen wir gleich in medias res und widmen uns einigen praktischen Lernsprüchen, mit denen die oft komplizierten grammatikalischen Regeln des Lateinischen leicht gelernt werden können.
ōs und os – was bedeutet was?
Wörter mit der gleichen oder einer ähnlichen Schreibweise aber unterschiedlichen Bedeutungen erschweren in vielen Sprachen das Vokabellernen. Das gleiche gilt für die lateinischen Wörter ōs und os. Eines der beiden wird mit Mund übersetzt, das andere mit Knochen. Eine Verwechselung würde in der Übersetzung also zu sehr eigenwilligen neuen Sinnzusammenhängen führen.
Wie aber merkt man sich nun am besten, ob ōs mit Mund und os mit Knochen übersetzt wird oder umgekehrt? Der folgende Merkspruch hilft beim Lernen und verbindet die Übersetzung gleich auch mit dem wichtigen Genitiv der Wörter, welche sich so gleich mit Lernen lässt.
ōs, ōris ist der Mund
os, ossis frisst der Hund.
Einmal ist keinmal?
Wörter wie einmal, zweimal oder dreimal gehören zu unserem täglichen Wortschatz. Sie gehören der Wortklasse der Multiplicativa an und sind entsprechend häufig auch im Lateinischen anzutreffen. Die vier ersten Multiplicativa lauten auf lateinisch semel (einmal), bis (zweimal), ter (dreimal), quater (viermal). Die unterhaltsame Eselsbrücke zum Lernen dieser wichtigen Vokabeln lautet: In die Semmel biss der Kater.
Da fällt selbst der Ali um
Muhammed Ali gilt vielen als einer der, wenn nicht sogar der beste Boxer aller Zeiten. Gegen die folgenden lateinischen Konjunktionen ist jedoch selbst er machtlos. Natürlich ist in dem Merkspruch nicht wirklich Muhammed Ali gemeint, sondern der Wortteil „ali-„ bei unbestimmten Pronomen wie aliquis, aliqua, aliquid, etc. In Kombination mit bestimmten Konjunktionen entfällt dieser Wortteil und es bleibt entsprechend nur noch quis, qua oder quid übrig. Der Merkspruch lautet:
Nach si, nisi, ne, num,
quo, quando, ubi, cum
fällt der kleine Ali um
Der allseits beliebte Ablativ
Im Gegensatz zum Deutschen kennt das Lateinische neben den Fällen Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ noch einen fünften Fall, den sogenannten Ablativ. Diese treibt zahlreichen Lateinschülern regelmäßig Schweißperlen auf die Stirn. Folgende Eselsbrücke hilft beim Erkennen des tückischen fünften Kasus, welcher bei einigen Präpositionen zwingend stehen muss:
A, ab, e, ex, de, pro, cum, sine
stets mit dem Ablativ bediene.
Bloß keine dummen Fehler machen
Dumme Fehler sollte man nach Möglichkeit vermeiden. Dazu gehört – zumindest zufolge des letzten Merkspruches – das Verb „sum“ (ich bin) mit einem Adverb zu kombinieren. Die Eselsbrücke lautet:
Der ist dumm, der bei sum setzt das Adverbium.
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