Firmen unterstützen Fremdsprachenerwerb
Ich bin vor kurzem auf eine Initiative von der Daimler AG und der Robert Bosch Stiftung in Kollaboration mit der Föderation Deutsch-Französischer Häuser aufmerksam geworden. Die Initiative nennt sich DeutschMobil und schickt junge Rektoren mit Stern-Vans durch Frankreich, um an französischen Schulen das Erlernen der deutschen Sprache zu promoten. Seit 9 Jahren findet diese Aktion jährlich statt und laut eigenen Angaben sind inzwischen 7.500 Schulen besucht worden, 460.000 Schüler haben dank der engagierten, angehenden Deutschlehrern durch Spiele, Videos und dergleichen die deutsche Sprache und Kultur besser kennengelernt.
Firmen-Gehirnwäsche im zarten Alter oder sinnvolle Ergänzung zum regulären Kurs-Curriculum an Schulen? Wie ich finde, ist letzteres der Fall. Es wurde schon öfter an dieser Stelle erwähnt, dass die Freude an Sprachen am besten in jungen Jahren entfacht wird. Die Kombination aus motivierten und ausgebildeten Muttersprachlern mit Unternehmenshilfe scheint nicht nur sinnvoll, sondern ist auch effektiv:
„An den besuchten Schulen sind die Anmeldungen für Deutsch als erste Fremdsprache bedeutend gestiegen.”
Genauso sollten Firmen jedoch auch in Ihre eigenen Kräfte investieren. Klar ist es nicht möglich, Chef-Mechaniker der neuen E-Klasse im Van drei Monate durch Frankreich zu schicken, jedoch könnte beispielsweise die Signifikanz von Fremdsprachen an hiesigen Schulen durch weltweit operierende Konzerne viel authentischer kommuniziert werden. Fremdsprachenkurse für Mitarbeiter können ebenfalls die Basis für Kurztrips im globalen Firmennetzwerk stellen.