Guten Rutsch! …
… den wünscht man sich in diesen Tagen, und wem es wie mir geht, der kommt sich dabei immer ein bisschen komisch vor. Während ich nach einer Alternative überlege, die ich stattdessen an den Mann bringen könnte, will ich aber erst herausfinden, was es mit diesem Rutsch auf sich hat…
Etymologie
Es gibt verschiedene Vermutungen, wie der Ausspruch „Guten Rutsch!“ in den deutschen Sprachgebrauch gelangt ist. Am gängigsten ist die Vermutung, es komme aus dem Jiddischen. Zum jüdischen Neujahrsfest Rosch ha-Schana wünscht man sich, wenn man einschlägigen Webseiten glauben darf, „Schana tova“ oder auch „Gut Rosch“, woraus sich im Laufe der Zeit unser Neujahrswunsch geformt haben könnte.
Eine andere Variante, die unter Etymologen als wahrscheinlicher angesehen wird, ist jedoch, dass dieser Ausspruch seine Wurzeln in der deutschen Sprache selbst hat, einer, die noch zu Goethes Zeiten und später gesprochen wurde. Damals wurde Rutsch nicht nur synonym zu Sturz genannt; es bedeutete auch eine „kleine Reise“. In Berlin macht man heute auch noch einen „kleenen Rutscher“, wenn man meint, dass man bald wieder da ist.
Rutschen als Verb passt zudem zum Blitzeis der (vormals) eisigen Jahreszeit und beschreibt darüber hinaus das Hinübergleiten in neue Gegebenheiten. Welche Variante man für die plausible hält, ist natürlich jedem selbst überlassen. Aber eine schöne Alternative ist mir noch eingefallen, die ich gerne mit Ihnen teilen möchte: Kommen Sie gut ins Neue Jahr!