Learning by Writing
Es gibt viele Methoden, sich eine fremde Sprache durch das Schreiben einzuprägen, aber die wenigsten davon verbinden wir mit Spaß oder empfinden sie als motivierend. Dieser Artikel steht ganz im Zeichen von effektiven und zugleich motivierenden Schreibübungen.
Man sollte sich vom allzu förmlichen Namen nicht abschrecken lassen, sind Zusammenfassungen doch großartige Lernhilfen besonders für den Anfang. Und so geht’s: Ihr sucht euch spannende Themen, die Euch interessieren, wie z.B. Artikel in der jeweiligen Fremdspache und fasst diese zunächst auf Deutsch zusammen, so dass sie jeweils ein Drittel der Länge haben. Dabei drauf achten, dass die wichtigsten Fakten nicht verloren gehen. Dann nehmt Ihr Euch diesen kurzen deutschen Text vor und übersetzt ihn wieder in die Zielsprache – die Vokabeln findet Ihr ja im Ausgangstext. Bei der Übersetzung solltet Ihr wie immer unbedingt auf richtige Grammatik und Rechtschreibung achten. Je häufiger man diese Übung mit verschiedenen Texten macht, desto flüssiger wird man in der Zielsprache! Probiert es aus!
Leseprotokolle
Wieder ein langweiliger Name für ein wirkungsvolles Konzept. Dabei liest man ähnlich wie bei den Zusammenfassungen Texte. Nur füllt man dann ein vorgefertigtes Protokoll aus, das man sich ganz individuell zusammenstellen kann. Das Protokoll kann z.B. aus Blöcken bestehen wie Titel, Thema, Inhaltsangabe, unbekannte Vokabeln, Lieblingswörter etc. Dieses füllt man dann beim Lesen eines Textes aus und achtet auch hierbei auf die Richtigkeit der Sprache. Später können Fortgeschrittene das Gleiche auch für Filme, Radiosendungen etc. anwenden und damit noch dazu das Gehör schulen!
Für diejenigen, die sich in einer Sprache schon sicher genug fühlen, können und sollten natürlich auch freestylen und sich zum Thema ihrer Wahl in der Fremdsprache äußern. Dabei hat es sich als günstig erwiesen, jeden Tag ca. 10-15 Minuten zu investieren und Fragen zu bestimmten Lebensbereichen zu finden, die einfach zu beantworten sind und lauten könnten: „Was war das besondere an meinem Banknachbarn in der Schule?“, „Was ist mein Lieblingsessen und warum?“oder auch „Welches Buch der Weltliteratur hätte ich am liebsten selbst geschrieben?“. Das schult nicht nur den intuitiven Umgang mit der Fremdsprache; diese Übrungen regen auch die Kreativität an.
Für alle Methoden gilt: Je mehr Zeit man dem Lernen einer Fremdsprache widmet, desto schneller stellen sich Erfolge ein. Die Schwierigkeitsgrade lassen sich jeweils steigern, so dass keine Langeweile aufkommen sollte. Und blickt man am Ende auf das Geschriebene, kann man stolz über seine Fähigkeit sein, sich in der Fremdsprache ausdrücken zu können.