Päng, ächz, seufz!
Comics waren lange Zeit die vielleicht am meisten unterschätze Kunst- und Literaturform und erfahren erst in den letzten Jahren einen Imagewandel. So wie sie beim genauen Hinsehen mit einem Anspruch aufwarten kann, den man vielleicht zunächst nicht erwartet hätte, sind Comics auch für den Fremdspracheninteressierten eine interessante und kurzweilige Form, sich die Sprache anzueignen.
Für den Anfang sind Kindercomics die richtige Wahl, denn sie verwenden einfache Wörter und kurze überschaubare Sätze, die noch dazu in einen grafischen Kontext eingebettet sind. Die Sprache der Comics ist zu einem großen Prozentsatz in Dialogform gehalten. Spielerisch lernt man Phrasen, Vokabeln und umgangssprachliche Ausdrücke und wird dabei noch unterhalten. Hat man zum Beispiel als Kind gerne die X-Men oder Asterix gelesen, sind diese Bücher auch später ein guter Anknüpfungspunkt, denn man kennt Problematik und Charaktere bereits und kann sich vieles aus dem Bildkontext herleiten.
Später kann man sich längeren Comicserien oder Graphic Novels widmen, die oftmals sowohl literarisch als auch grafisch viel bieten. Durch ihre Beliebtheit in diesen Tagen steht dem Sprachschüler eine riesige Auswahl an vergnüglichem Lehrmaterial zur Verfügung.