Reise durch Spanien auf den Spuren der Mauren
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Spanien war über viele Jahrhunderte und vor allem während der Entdeckung und Kolonialisierung Südamerikas einer der Vorkämpfer des Christentums. Die spanischen Missionare verbreiteten den katholischen Glauben in der Welt, so zum Beispiel in Südamerika. Was vor diesem Hintergrund oft vergessen wird ist, dass Spanien als Land auf eine fast 800 jährige arabische Vergangenheit zurückblickt, als große Teile des Landes durch die Mauren beherrscht wurden. Aus dieser Zeit stammen einige der eindrucksvollsten Kulturdenkmäler, welche das Land zu bieten hat. Ideale Ziele für einen Spanienurlaub abseits von Strand und Meer.
Die arabische Vergangenheit Spaniens
Die ersten maurischen Eroberer kamen um 711 über die Straße von Gibraltar von Nordafrika nach Spanien. Ihre Herrschaft über weite Teile des Landes sollte bis in das Jahr 1492 dauern als Emir Boabdil dem spanischen Königspaar Isabella und Ferdinand die Schlüssel für die Festung Alhambra in Granada überreichte.
Die Mauren statteten ihre spanischen Städte mit einer innovativen Infrastruktur mit Leitungswassersystemen und Straßenbeleuchtung aus. Standards von denen andere europäische Städte zu diesem Zeitpunkt nur träumen konnten. Die maurische Herrschaft war zum einen von multikultureller Harmonie und Toleranz, gleichzeitig jedoch auch von brutalen Kriegen geprägt. Es ist bezeichnend, dass sie im gleichen Jahr endete in dem ein gewisser Christoph Kolumbus nach Amerika aufbrach und so den Grundstein für die Christianisierung der Neuen Welt legen sollte.
Der Alcazar von Sevilla
Die große befestigte Palastanlage des Alcazar in Sevilla zählt zu den eindrucksvollsten Monumenten orientalische Baukunst in Spanien. Auf den Grundmauern der ehemaligen Moschee steht heute die mächtige gotische Kathedrale der Stadt, in welcher nach neuesten DNA-Analysen auch Christoph Kolumbus begraben liegen soll.
Erhalten geblieben sind das Minarett der Moschee, welches heute als Glockenturm genutzt wird. Der Giralda genannte Turm ist eines der Wahrzeichen der Stadt. Auch der Orangenhof mit seinem Brunnen ist ein Überrest der alten Moschee. An der Mündung des Guadalquivir befindet sich zudem der wuchtige Torre de Oro, welcher ebenfalls von maurischen Baumeistern entworfen wurde.
Die Mesquita von Cordoba
Cordoba diente eine Zeit lang als Hauptstadt der maurischen Besitzungen in Spanien oder el-Anadalus, wie die orientalischen Herrscher es nannten. Die größte Besucherattraktion der Stadt stellt die Mesquita von Cordoba dar, die alte Moschee. Nach der Rückeroberung wurde die Moschee in eine christliche Kathedrale umgebaut, jedoch sind die orientalischen Merkmale des Bauwerkes nach wie vor dominierend. Vor allem die riesigen Säulenhallen bieten ein besonders eindrucksvolles Erlebnis. Etwas westlich der Stadt sind zudem die Ruinen der großen maurischen Festungsanlage Medina Asahara zu bewundern.
Die Alhambra in Granada
Das eindrucksvollste Baudenkmal der maurischen Vergangenheit Spaniens stellt zweifelsohne die Alhambra in Granada dar. Der ehemalige Sultanspalast beeindruckt durch seine reich verzierten Räume. Wände mit blauen Kacheln und Blumenmustern, kunstvoll gearbeitete Holzdecken, Wasserspiele und der imposante Löwenhof machen die Alhambra zu einer der schönsten Palastanlagen der Welt. Der Ausblick auf die Gipfel der Sierra Nevada rundet den unvergesslichen Besuch der Alhambra ab.
Neben diesen grandiosen Touristenmagneten gibt es in vielen Orten Südspaniens weitere Überreste maurischer Baukunst – wie beispielsweise die schönen Bäderanlagen in Ronda bei Marbella – zu entdecken. Ein Urlaub in Spanien ist nicht nur die ideale Möglichkeit, diese erstklassigen Sehenswürdigkeiten zu erleben, sondern ebenso mit einigen Grundkenntnissen in Spanisch tiefer in das Land und seine Bewohner einzutauchen. Kontaktieren Sie uns und erfahren Sie mehr über unser breites Sprachkursangebot. Wir bieten Ihnen Kurse zu zahlreichen Sprachen aus der ganzen Welt. Schicken Sie uns eine Anfrage und wir erstellen mit Ihnen Ihren perfekten Sprachkurs.
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