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Ist Sanskrit noch aktuell im digitalen Zeitalter? Lohnt sich ein Studium dieser komplexen Sprache?Wir glauben ja!

Wir haben 5 Argumente für Sanskrit zusammengestellt.

Sanskrit  bezeichnet die verschiedenen Formen des Alt-Indischen. Es ist die Sprache der Veden und der klassischen indischen Kultur und Philosophie.  Sie spielt eine wesentliche Rolle im Hinduismus, wo sie als heilige Sprache der Götter gilt.

1) Sanskrit – „Mutter aller Sprachen“ & „Sprache der Götter“  

Sanskrit wird vor allem in Indien als Mutter aller Sprachen bezeichnet. Nach dieser Ansicht ist das Sanskrit kein Zweig der indoeuropäischen Ursprache, sondern selbst die Ursprache, aus der alle indischen und europäischen Sprachen hervorgegangen sind. Auch wenn internationale Sprachwissenschaftler dies mittlerweile bezweifeln und auch widerlegen können, führen die Wurzeln vieler heutigen Sprachen eindeutig zurück zum Sanskrit. Sanskrit wird heute hauptsächlich für religiöse Rituale in hinduisitischen Tempeln benutzt.

Fazit: Das Studium von Sanskrit bietet tiefe Einblicke in die Geschichte der indogermanische Sprachfamilie. 

2) Training für das Gehirn

Sanskrit ist eine hochkomplexe Sprache, die auf Grund seiner umfangreichen Grammatik den Ruf hat, extrem schwierig zu sein. Wer die rund 50 Grundschriftzeichen sowie die vielen Deklinationen und Konjugationen lernen möchte, muss seine grauen Gehirnzellen auf jeden Fall aktivieren! Sogar wissenschaftliche Untersuchungen konnten belegen, dass  das regelmäßige Studium und Rezitieren Sanskrits das Gehirn verändern können.

3) Grundlage für das Vokabular von Yoga & Ayurveda

Adho mukha svanasana, Shirshasana, Paschimottanasana? Wer Sanskrit gelernt hat, der wird in einer Yogastunde nie mehr verstohlen zum Nachbarn schauen müssen, wenn die Yogahaltungen bei ihrem ursprünglichen Namen genannt werden. Für alle Yoga-Begeisterten sind Grundkenntnisse der alten Sprache also nicht nur wegen der langen Geschichte interessant: ab nun sind die Aussprache und das Lernen der Übungen ein Kinderspiel – zumindest was die Theorie anbelangt.  Alle diejenigen, die an der traditionellen Gesundheitslehre Indiens, dem Ayurveda interessiert sind, können ebenfalls von Sanskritkenntnissen profitieren.

4) Ungewöhnliche Karrieremöglichkeitenindian-book-1154591-639x425

Mit einem Sanskritstudium wird man wohl kaum in einem herkömmlichen Beruf landen. Dafür eröffnen sich interessante Möglichkeiten in Bereichen wie Forschung und als Lehrer an Universitäten und Sprachschulen. Vor allem in der stetig wachsenden Yogaszene sind Sanskrit-Kurse international sehr gefragt. Ob als Archäologe, Historiker, Lehrer oder Sprachenforscher – mit Sanskritkenntnissen sind Sie auf jeden Fall ein gefragter Spezialist.

5) Faszinierende Sprache, die immer noch modern ist

Ähnlich wie in der Latein-Debatte stellt sich bei Sanskrit die Frage: Warum sollte man eine sogenannte „tote Sprache“ lernen?

Nicht nur in Indien, wo es sogar spezielle Sanskrit-TV-Sender gibt, lebt die Sprache immer noch und wird auch außerhalb der Priesterkaste angewendet. In dem Ort Mattur, auch bekannt als „Sanskrit-Dorf“,  im südindischen Staat Karnataka wird Sanskrit auch heute noch im Alltag gesprochen. Bis dorthin muss man aber nicht reisen, um von den Vorteilen der Sprache zu profitieren. Wer Sanskrit lernt, kann viel Wissen über die Struktur von Sprache erlangen und zugleich Einsichten in die indische Philosophie und Ihre Werte gewinnen, die nicht nur die östliche Welt entscheidend geprägt haben. Viele Menschen nicht nur in Indien glauben auch an die heilsame Wirkung von Sanskrit-Versen.

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Kommentare zu Sanskrit – immer noch aktuell?