Wer sich regelmäßig bewegt, erzielt bessere Ergebnisse beim Lernen. Noch besser: Sport und Lernen in einem Schritt.

Supreme_pizzaBis auf meine kurze Phase meiner Kindheit, in der ich zur Freude meiner Omas und Tanten ein ziemlich wohlgenährter Junge war, war ich eigentlich immer recht schlank. Ich konnte essen was ich wollte (und das war tendenziell viel) – mein Gewicht blieb relativ gleich. Heute ist mein Körper zwar immer noch scharf auf Eis, Cola und Pizza. Aber er ist nicht mehr so nett, mir diese kulinarischen Freuden ungestraft durchgehen zu lassen. Das mag zum einen daran liegen, dass argentinische Pizza anmutet wie ein explodierter Käse und daran, dass Eis bis zwei Uhr nachts nach Hause geliefert wird. Das Hauptproblem ist aber wohl, dass ich einfach viel zu wenig Sport treibe.

Kürzlich beschloss ich, dies zu ändern. Um mir die Leibesertüchtigung schmackhaft zu machen, schaute ich mich ein wenig im Internet um, auf der Suche nach Motivation. Und siehe da: Sport macht anscheinend nicht nur fit, sondern schlau! Bewegung wirkt sich nämlich erwiesener maßen positiv aufs Lernen nach. Bei sportlicher Betätigung wird Stress abgebaut und Serotonin produziert, welches die Stimmung steigert. Zudem verbessert sich die Sauerstoff- und Zuckerversorgung des Gehirns. Somit trägt Sport dazu bei, die eigene Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit zu steigern. Zudem ist wissenschaftlich belegt, dass regelmäßige Bewegung die Bildung neuer Blutgefäße und Nervenzellenverbindungen anregt.

special_clinic_04_06Auch die geistige Fitness profitiert also von regelmäßiger Bewegung. Diese Entdeckung löste aber noch nicht meine zwei Hauptprobleme, die mich noch von einer Karriere als Leistungsportler abhielten: Denn ich hatte a) wenig Zeit und einen Haufen anderer Dinge zu tun und b) fand ich den Gedanken, joggen zu gehen oder im Fitnessstudio zu trainieren immer noch ziemlich unspannend. Dann kam ich auf eine Idee: Warum nicht Sport und Lernen in einem Schritt durchführen? Ich packte also meine Sprachtrainings-CDs auf meinen Mp3-Player und lief drauf los. Und ich kann nur sagen: Mit den Spanisch Übungen im Ohr joggte es sich überraschend gut.

Eine weitere Erkenntnis meiner Internetrecherche: Wer Lernen mit Bewegung verknüpft, prägt sich das Gelernte besser ein. So empfahl die Autorin eines Artikels zu diesem Thema, besonders schwierige Vokabeln mit einem mimischen Ausdruck oder einer Geste zu verbinden. Lerne man beispielsweise, Gefühle in einer anderen Sprache auszudrücken, solle man gleich die passende Gesichtsbewegung dazu machen. Sieht albern aus, soll aber funktionieren!

Also, rein in die Sportklamotten und los geht’s!

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