popcornDass Untertitel dabei helfen, eine Fremdsprache zu erlernen, ist den meisten bekannt und viele nutzen diese Möglichkeit, auf unterhaltsame Art und Weise ihre Fremdsprachenkenntnisse zu erweitern.

Das Tolle beim Sprachenlernen mithilfe von  Film und Fernsehen ist schlichtweg, dass man Worte, Sätze, Phrasen, Umgangssprache und Jargon im Kontext sieht und sie dann auch so abspeichert. Fragen, die beim Sprachenlernen immer wieder auftauchen, etwa „Wann sagt man was?“, „Wie lautet die richtige Bezeichnung für…?“ und „In welchem Umfeld wird so gesprochen?“ werden dabei von selbst beantwortet. Und während Menschen, die ausschließlich technische, akademische oder andere anspruchsvolle Texte lesen, häufig Probleme mit der Kommunikation im Alltag haben, fällt Untertitelerprobte  Verständigung weitaus leichter.

Doch sollte man deutsche Untertitel einblenden oder Untertitel in der Originalsprache? Die Antwort darauf ist eindeutiger, als man denken würde: Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass diejenigen ihren Wortschatz erweitern und ihr Hörverständnis verbessern konnten, die die Filme mit Untertitel in der Originalsprache gesehen haben. Schaut man sich hingegen die Filme mit deutschen Untertiteln an, verarbeitet das Gehirn die bekannteren Strukturen, in diesem Falle die Muttersprache, und man konzentriert sich weniger auf die Fremdsprache. Dabei wird der Sinn zwar erfasst, aber es stellt sich dabei leider kein großer Lerneffekt ein. Anders verhält es sich bei den originalen, fremdsprachigen Untertiteln: Aussprache und Kontext werden besser erfasst, so dass sich ein langanhaltender Lerneffekt, insbesondere beim Hörverständnis einstellt. Untertitel sind daher perfekt geeignet, Sprachvariationen wie z.B. Dialekte zu erlernen.

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Ein guter Grund, öfter zur Fernbedienung zu greifen, oder?

Kommentare zu Untertitel – am besten im Original.