Wenn Pfiffi ein Schwede wäre…
Spätestens seit das norwegische Entertainerduo Ylvis mit ihrem Song „The Fox“ in aller Munde und Ohren sind, fragt sich ein nicht unerheblicher Teil der internetaffinen Erdbevölkerung: Was für ein Geräusch macht denn nun eigentlich der Fuchs?!
Zwei Klicks weiter hat man diese Frage dank Youtube zwar schnell beantwortet, steht aber schon vor dem neuen Problem: Warum macht die Maus im Englischen „squeak“, aber im Deutschen „piep“? Und er Elefant hierzulande „töröö“, während er im Englischen tutet? Und wo gibt es noch Unterschiede?
Die gibt es in fast allen Sprachen, denn während sich die tatsächlichen Tierlaute regional natürlich nicht unterscheiden, hat jede Sprache ihre eigene schriftliche Variante. Da man Tierlaute in menschlicher Sprache nicht 1:1 wiedergeben kann, bediente man sich der Onomatopoesie, der Lautmalerei. Klar, dass diese in den verschiedenen Sprachen auch verschieden interpretiert und verschriftlicht werden. So bellt der albanische Hund ham ham, der estnische Hund auh auh, der slowenische hov hov, der skandinavische Hund voff voff und der polnische Hund hau hau.
Mein Favorit kikeriki entspricht im Englischen cock-a-doodle-do und im Französischen cocorico. Und wo wir schon dabei sind: die schwedischen Hähne krähen kukeliku, während es die spanischen Hähne das allmorgendliche Ritual etwas abenteuerlicher handhaben: Dort heißt es quiquiriquí.
Wenigstens bei der Kuh sind sich viele der unterschiedlichen Sprachen einig: Ob muh, moo, meuh, mū oder mu – Kühe würden wohl auch auf einem internationalen Kongress ohne Dolmetscher auskommen.